Die Modernisierung der bestehenden Lackieranlage für Holzfenster begann im Januar 2019. Innerhalb von knapp zwei Wochen bauten wir den Flutkreislauf komplett um und installierten in diesem Zuge auch eine neue Fördertechnik mit automatischer Traversenschrägstellung hinter den Flutanlagen. Außerdem wurde die Trockentechnik in den Flutlacktrocknern komplett auf Halogentrocknung umgestellt. Diese innovativen Techniken wurden im Vorfeld gemeinsam mit dem Lacklieferanten Firma Adler intensiv getestet und bei der Firma Döpfner als Pilotprojekt realisiert.
In der zweiten Stufe stellten wir einen neuen Sonderspritzstand auf. Er wird für die Beschichtung von Haustüren und für zweifarbige Lackierungen verwendet. Der komplette Umbau des Spritzkreislaufs war die dritte Phase der Modernisierung. Zentral war hier die Integration der beiden Roboter in den Spritzkreislauf. Die Roboter, die auf Verfahrwagen montiert sind, sind mit einer 3D-Erkennung ausgestattet. In dieser dritten Phase wurden auch die neuen Schleifstände mit Absaugung montiert und in den Kreislauf integriert. Ebenfalls in dieser Stufe wurden auch die bestehenden Warmlufttrockner auf Halogentrockner umgebaut. In einem weiteren Schritt erfolgte die Verbindung des Flut- und Spritzkreislaufs. „Das war das Herausforderndste für uns“, sagt Mario Döpfner. „Früher konnten wir immer mal zwischendurch manuell eingreifen, das ist jetzt vorbei. Einmal aufgehängt durchlaufen die Teile alle Stationen in einem Zug.“
Als letztes ist für März diesen Jahres die Installation des Leitrechners geplant. Er ist das Gehirn der gesamten Anlage. Die Anlage bei Döpfner ist nicht nur eine der modernsten in Deutschland, sondern auch eine der größten. In acht Stunden können hier zirka 200 komplette Fenstereinheiten produziert werden.